Aus Überzeugung Nur noch Bio.
Bio bedeutet, dass der gesamte Produktionsprozess einen biologischen Ursprung hat. Zuerst braucht man Ackerflächen, auf denen Biofutter angebaut werden darf. Die vollständige Umstellung auf Bio Flächen dauert 2 Jahre. Erst dann darf das Futter für die Bio Aufzucht verwendet werden.
Statt immer schneller, größer und schwerer zu produzieren, geht es bei den Partnerbetrieben der Mecklenburger Landpute eher darum, langsam, robust und möglichst vital zu züchten. Die Freilandhaltung spielt dabei eine entscheidende Rolle, schließlich brauchen die Tiere das natürliche Klima, den Wind, die Luft und den Boden, um sich ganz ursprünglich entfalten zu können. Alle Tiere haben mehr als ausreichend Auslauf in der Natur.
Die Aufzuchtkontrollen beginnen im leeren Stall. Erst wenn alles desinfiziert, getrocknet und das Stroh überprüft ist dürfen die Tiere einziehen. Während der Aufzucht wird die Gesundheit der Tiere ständig überwacht. Dies gilt auch für die Waldlandputen, die ausschließlich in der freien Natur aufwachsen. Die Aufzuchtbetriebe liegen im näheren Umkreis von der Mecklenburger Landpute. Kurze Transportwege bedeuten weniger Stress für die Tiere.
Die Bio Landhähnchen
Ein großer Lebensraum mit Wintergarten und Auslauffläche auf Grünland garantieren gesunde Tiere mit entspanntem Verhalten. Die Bio Landhähnchen leben im Freien und in regionalen Ställen, in denen der Boden mit Stroh eingestreut ist. Die Tiere können sich artgerecht verhalten, weil sie ausreichend Platz haben. Mehr als 2 ha stehen den Tieren zur Verfügung. 21 kg Lebendgewicht je Quadratmeter dürfen im Stall nicht überschritten werden. Die gute Futterverwertung und der niedrige Wasserverbrauch der Tiere spielen eine wichtige Rolle zum Schutz unserer Ressourcen.
Die langsam wachsenden Bio Hähnchen bekommen natürliches Ökofutter. Das Ergebnis ist eine besondere Fleischqualität. Etwa drei Kilo schwer sind die Bio Landhähnchen, wenn sie nach 72-80 Tagen ausgewachsen sind.
Die Bio Landputen
Bei der Bio Landpute handelt es sich um die robuste Bronze Rasse. Sie unterscheidet sich von der herkömmlichen Pute durch das schwarze Federkleid. Durch die ökologische Haltungsform ist das Fleisch einzigartig und setzt sich geschmacklich deutlich vom herkömmlichen Putenfleisch ab.
Maximal 2.000 Bio Puten können auf 2 ha großen Freiflächen ihre artgerechte Haltung ausleben. Die Tiere leben im Freien. Sie können selbst Ställe aufsuchen, in denen der Boden mit Stroh eingestreut ist.
Nach rund 23 Wochen wird ein Lebendgewicht von ca. 9 kg bei den Puten-Hennen erreicht. Bei den Puten-Hähnen sind es 18-19 kg nach ca. 26 Wochen.
Projekt Bruderhahn: De Bio Gockl
Innerhalb einer gewöhnlichen Legehennenhaltung werden die männlichen Küken weder wertgeschätzt noch genutzt. Sie legen keine Eier und werden daher schlichtweg aussortiert und getötet. Das ist hart und unmenschlich gegenüber dem Tier als Lebewesen.
Die Mecklenburger Landpute setzt auf den Bruderhahn, welcher in Severin als De Bio Gockl heranwachsen kann. Dabei geht es um ein Projekt, welches ausdrücklich die männlichen Tiere vor dem sinnlosen Tod schützt.
Das Fleisch der Bruderhähne ist fester und dunkler und bildet sich bei gleicher Zeit deutlich zurückhaltender als bei einem Masthähnchen.
Dieses Projekt ist für mehr Nachhaltigkeit in der Tierzucht.
Der gesamte Herstellungsprozess ist transparent
Hohe Hygienemaßnahmen gelten für alle Arbeitsabläufe und besonders für die Arbeitsmittel. Jede Kiste, jede Unterlage, alle Produktionsmittel müssen ausnahmslos biozertifiziert sein. Dies wird ständig überprüft, bei jeder Produktion. Alle Zutaten für die Bio Produkte müssen der BIO EU-Verordnung entsprechen. Mit den frischen Produkten werden die Kunden wie der Einzelhandel, Gaststätten und Restaurants, Krankenhäuser und Kindertagesstätten, Babynahrungshersteller sowie Landputen Läden, die Marktverkaufswagen und natürlich auch der Onlineshop beliefert. Besonderes Augenmerk wird auf die Verpackung gelegt. Gläser und Kartonagen werden über den Recycling Kreislauf nachhaltig.
Ein einziges Bio-Siegel reicht da nicht
Neben dem EU-Bio-Siegel, welches bereits strenge Kontrollverfahren durch die Öko-Kontrollstelle beinhaltet, ist der Betrieb auch Biokreis zertifiziert. Der Biokreis e. V. Verband für ökologischen Landbau und gesunde Ernährung setzt noch einmal deutlich strengere Regeln und achtet insbesondere auf das Tierwohl, wie auch auf die Produktion im Einklang mit der Natur. Weil dies noch nicht genügt, wird der Betrieb jährlich auf den IFS Food Standard geprüft. Dieser ist eine der höchsten weltweit anerkannter Lebensmittel Standard Anforderungen. Dabei werden Lebendmittelhersteller auf die Sicherheit und Qualität der Lebensmittel geprüft. Auch dieses Jahr hat die Mecklenburger Landpute die Prüfung auf höchstem Niveau bestanden.
Bio - ehrliche Leidenschaft
Die besondere Nahrung, die Beachtung des Tierwohls und die Besonderheiten in Produktion und Vertrieb bedeuten höhere Kosten bei der Herstellung. Dazu kommt der Verzicht auf Geschmacksverstärker oder unnatürliche Ergänzungsmittel. Daher ist Bio im Verkauf teurer. Bio ist hier kein einfaches Verkaufsargument, sondern drückt aus, für was das Unternehmen mit ehrlicher Leidenschaft stehen möchte.
Fragt man Geschäftsführer Armin Kremer warum er die vielen Mühen auf sich nimmt, antwortet er „Aus Überzeugung und weil es besser schmeckt“.